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14. November 2024

Die neuesten Betrugsmaschen: So erkennen Sie sie, um Ihre Finanzen zu schützen

In einer zunehmend digitalisierten Welt werden die Tricks von Finanzbetrügern immer ausgefeilter. Wir engagieren uns für den Schutz unserer Kunden, indem wir sie über aktuelle Betrugsmaschen informieren und ihnen die notwendigen Werkzeuge zur Verfügung stellen, um sich gegen diese Bedrohungen zu wappnen. Mit diesem Artikel möchten wir für die verschiedenen Arten von Betrug sensibilisieren und praktische Ratschläge dazu geben, wie man es vermeidet, in die Falle zu tappen.

1. Die wichtigsten Betrugsarten

Kriminelle nutzen verschiedenste Tricks, um ihre Opfer zu täuschen. Betrug auf der Grundlage von Identitätsdiebstahl ist eine der gängigsten Methoden. Betrüger geben sich hierbei als eine vertrauenswürdige Person oder Einrichtung aus, um an sensible Informationen oder Geld zu kommen. So täuschen sie beispielsweise vor, ein Vertreter Ihrer Bank oder der Steuerbehörde zu sein. Eine landläufige Methode ist auch die Kompromittierung geschäftlicher E-Mails. Hier hacken Kriminelle E-Mail-Konten von Unternehmen und versenden dann in deren Namen betrügerische Zahlungsanweisungen. Oft geben sie sich hierzu als Führungskräfte oder eine andere Person mit Entscheidungsbefugnis aus, um die Mitarbeiter zu täuschen. Weit verbreitet ist auch Anlagebetrug. Dieser beruht auf dem Versprechen hoher Renditen auf Investitionen, die allerdings nur fiktiver Art sind. Unter Einsatz aggressiver Verkaufstaktiken und irreführender Informationen wird das Opfer dazu verleitet, ein ‚Investment‘ zu tätigen. Beim Love Scamming nutzen Liebesbetrüger Online-Partnerbörsen und soziale Netzwerke, um sich das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen und diese dann zu manipulieren, um Geld zu erbeuten. Vorauszahlungsbetrug schließlich ist ein kriminelles Geschäftsmodell, bei dem Betrüger eine Vorauszahlung für Waren oder Dienstleistungen verlangen, die nie geliefert werden. Oft nutzen sie Online-Marktplätze, um ihre Opfer anzulocken.

2. Die neuesten Trends

Die Modi Operandi entwickeln sich ständig weiter und Kriminelle nutzen zunehmend Technologiemittel, um ihre Methoden zu perfektionieren. Immer öfter kommt hierbei auch künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. Betrüger nutzen „Deepfakes“ und weitere KI-Technologien, um täuschend echte Videos, Audios oder sogar virtuelle Meetings zu erstellen, die ihre Schwindeleien glaubwürdiger erscheinen lassen. In Betrugsfabriken, die sich häufig in Südostasien und Afrika befinden, werden Menschenhandelsopfer dazu missbraucht, in großem Maßstab Online-Betrug zu begehen. Kryptowährungsbetrug ist ebenfalls auf dem Vormarsch. Hier legen Kriminelle fingierte Plattformen für Anlagen in Kryptowährungen an, um Anleger um ihr Erspartes zu bringen. Kryptowährungen werden auch zur Geldwäsche verwendet. Crime-as-a-Service-Modelle (CaaS) erleichtern den Zugang zu ausgeklügelten Betrugstools, wobei Kriminelle Betrugsdienste wie Phishing und Ransomware als Dienstleistungen an andere Straftäter offeriert werden.

3. Betrug in Luxemburg 

Die in Luxemburg beobachteten Betrugsmuster folgen den weltweiten Trends. Zu den häufigsten Betrugsmaschen gehören Phishing und Quishing – also Phishing nach den altbekannten Mustern sowie neuartige Angriffe mittels manipulierter QR-Codes, wobei auch hier die Zahlen steigen. Auch Sprachbetrug („Vishing“) etwa zum Diebstahl von Zugangsdaten zu Bankkonten sowie Tech-Support-Betrug kommen häufig vor. Beim Einsatz von „Deepfakes“ zu Betrugszwecken ist die Tendenz ebenfalls steigend, wenngleich diese Fälle bislang nach wie vor selten sind.

4. Praktische Tipps, um nicht in die Falle zu tappen

Hier einige praktische Tipps, mit denen Sie sich vor Betrug schützen können:

  • Seien Sie wachsam. Bei unerwünschten E-Mails, Telefonanrufen oder Nachrichten, die Sie zur Angabe persönlicher oder finanzieller Daten auffordern, ist Misstrauen angebracht.
  • Überprüfen Sie stets die Identität der Person oder Einrichtung, die Sie kontaktiert, bevor Sie sensible Informationen offenlegen.
  • Verwenden Sie komplexe Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig.
  • Teilen Sie Ihre Passwörter niemand anderem mit.
  • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Bankauszüge und melden Sie verdächtige Transaktionen umgehend Ihrer Bank.
  • Gehen Sie nicht zuletzt Angeboten aus dem Weg, die allzu verlockend klingen. Wenn ein Investitionsangebot zu schön scheint, um wahr zu sein, dann ist es das in aller Regel auch nicht.
  • Legen Sie gesunde Skepsis an den Tag und tauschen Sie sich mit einem Finanzberater aus, bevor Sie investieren.

Finanzbetrug ist eine wachsende Bedrohung. Indem Sie jedoch bei diesem Thema informiert und wachsam bleiben, können Sie sich schützen. Spuerkeess ist entschlossen, Ihnen dabei zu helfen, diese komplexen Herausforderungen zu meistern, und Ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um Betrug zu entgehen. Gemeinsam können wir die Finanzwelt für alle sicherer machen. 

 

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der ABBL verfasst.

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