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30. August 2021

Das Immobiliendarlehen in drei grundlegenden Schritten

Vor einigen Wochen, bei einem Familienausflug aufs Land, fiel Ihnen ein wunderschönes kleines Haus auf, das zum Verkauf stand. Seitdem gibt es immer wieder Diskussionen über einen Umzug. Zwar wären noch einige Renovierungsarbeiten nötig, aber die ganze Familie wäre bereit den Sprung zu wagen. Herzlichen Glückwunsch! Vor diesem Hintergrund haben wir eine Checkliste vorbereitet, um Sie bei Ihrer Kreditanfrage so weit wie möglich zu unterstützen.

1. Das maximale Budget berechnen

Bevor Sie loslegen, sollten Sie unbedingt einen Termin mit Ihrer Bank vereinbaren, um festzustellen, welchen Betrag Sie aufnehmen können. Dessen Höhe hängt von Ihrer Tilgungskapazität, den Eigenmitteln, die Ihnen zur Verfügung stehen, sowie den anderen Sicherheiten ab, die Sie vorweisen können.

Ihr Immobilienberater hilft Ihnen mit dem Finanzierungsplan, aus dem der maximale Betrag den Sie aufnehmen können, hervorgeht. Aus Letzterem ergibt sich logischerweise der maximalen Preis für die zu erwerbende Immobilie.

2. Unterzeichnung des Vorvertrags

Da der Preis Ihres Traumhauses in Ihren Finanzierungsrahmen passt, ist bis jetzt alles im grünen Bereich! Nun müssen Sie sich nur noch durch die Unterzeichnung des Vorvertrags beim derzeitigen Eigentümer bzw. beim Immobilienmakler zum Kauf der Immobilie verpflichten. Ein Vorvertrag ist im Allgemeinen auf 30 Tage beschränkt. Sollte allerdings ein Immobiliendarlehen aufgenommen werden müssen, sollten Sie eine Auflösungsklausel vereinbaren. Somit könnten Sie den Vorvertrag annullieren, falls Ihr Kreditantrag von der Bank abgelehnt werden sollte.

3. Beantragung Ihres Immobiliendarlehens

Ihr Immobilienberater hilft Ihnen bei der Berechnung der Gesamtsumme, die Sie aufnehmen müssen. Diese Summe umfasst den Kaufpreis für die Immobilie sowie eine Schätzung der Kaufnebenkosten, wie z. B., die Notarkosten, die Kosten für Bauarbeiten und, je nach Situation, auch die Kosten für eine Restschuldversicherung, die im Falle Ihres Ablebens eintritt. Hinzu kommen noch die festen Kosten wie z. B. die Bearbeitungsgebühren der Bank und die Kosten der Errichtung einer eventuellen Hypothek. Der letztendlich aufzunehmende Betrag entspricht der Differenz zwischen Ihren Eigenmitteln und den Kosten des Projekts insgesamt.

Zögern Sie zwischen einem variablen oder einem festen Zinssatz?

Flexibilität

Der variable Zinssatz bietet mehr Flexibilität, da er jederzeit eine vorzeitige Rückzahlung ohne Vertragsstrafe ermöglicht. Außerdem wird das Darlehen mit variablem Zinssatz im Gegensatz zum festen Zinssatz für gewöhnlich je nach Fortschritt der Arbeiten oder des Projekts freigegeben.

Sicherheit

Der feste Zinssatz ändert sich während der gesamten Laufzeit des Kredits nicht. Die monatlichen Zahlungen sind somit im Voraus bekannt, was zur Stabilisierung Ihres Budgets und zur langfristigen Planung Ihrer Ausgaben beiträgt. Das Geld aus dem Festzinskredit wird auf einmal auf Ihr Konto überwiesen.

Für den eigentlichen Antrag müssen Sie bestimmte Dokumente zusammenstellen, wozu:

  • der Vorvertrag,
  • Ihre Einkommensbescheinigungen und/oder die letzten drei Gehaltsabrechnungen,
  • Ihr Personalausweis,
  • die Kostenvoranschläge – bei Bauarbeiten, 
  • ein Nachweis über Ihre Eigenmittel gehören.

Nachdem Sie diese Dokumente vollständig bei der Bank eingereicht haben, erhalten Sie das endgültige Angebot für Ihr Immobiliendarlehen, aus dem alle wichtigen Angaben wie die Höhe, der Zinssatz, die notwendigen Versicherungen usw. hervorgehen.

Sobald die Formalitäten mit der Bank geklärt sind, können Sie ruhigen Gewissens den Kaufvertrag für die Immobilie unterschreiben. Danach müssen Sie nur noch Ihre Koffer packen und einziehen!

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