In diesem kurzen Auszug aus dem Podcast „Evergreens by Spuerkeess“ gibt Marco Rasqué da Silva, Secretary General von Spuerkeess, Ratschläge zu bewährten Praktiken im Bereich der Unternehmensführung und des Risikomanagements. Erfahren Sie, wie eine gute Unternehmensführung nicht nur die Interessen der Stakeholder schützen, sondern auch das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens stärken und seinen langfristigen Erfolg sichern kann.
Evergreens Insights: Marco Rasqué da Silvas Tipps zu den Themen Governance und Risikomanagement
In diesem kurzen Auszug aus dem Podcast „Evergreens by Spuerkeess“ gibt Marco Rasqué da Silva, Secretary General von Spuerkeess, Ratschläge zu bewährten Praktiken im Bereich der Unternehmensführung und des Risikomanagements. Erfahren Sie, wie eine gute Unternehmensführung nicht nur die Interessen der Stakeholder schützen, sondern auch das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens stärken und seinen langfristigen Erfolg sichern kann.
In einer zunehmend komplexen und vernetzten Welt spielt Corporate Governance eine entscheidende Rolle für die Stabilität und das Wachstum eines Unternehmens, und dies gilt auch für Finanzinstitute. Governance beschränkt sich nicht auf die Einhaltung von Vorschriften, sondern umfasst auch Aspekte wie Unternehmenskultur, Risikomanagement, Transparenz und Kommunikation. Eine gute Unternehmensführung schützt nicht nur die Interessen der Stakeholder einschließlich der Kunden, Lieferanten und Angestellten, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens.
1. Die Bedeutung von Corporate Governance und ihre Entwicklung
Corporate Governance ist nicht nur ein Thema für große, börsennotierte Unternehmen. Sie ist auch für kleine und mittlere Unternehmen sowie für öffentliche Einrichtungen von Belang. Eine gute Unternehmensführung beinhaltet klare Strukturen und Prozesse der Entscheidungsfindung und der internen Kontrolle. Dies beginnt mit der Einsetzung von Führungsgremien, die insbesondere unabhängige Mitglieder zur Beaufsichtigung der Geschäfte umfassen können.
Wenn ein Unternehmen wächst, ändern sich auch seine Anforderungen an die Unternehmensführung. Es ist von entscheidender Bedeutung, von Anfang an Verfahren zu etablieren, auch für Start-ups. Hierzu zählt auch die Festlegung der Rollen, Zuständigkeiten und Beiträge jedes Einzelnen. Eine flexible, aber strukturierte Unternehmensführung ist notwendig, um das schnelle Wachstum von Start-ups zu unterstützen.
2. Die Risikokultur
Die Risikokultur ist ein grundlegender Bestandteil der Unternehmensführung. Sie muss über einen Top-down-Ansatz in der Organisation verankert werden. Dazu gehört auch die Schulung der Angestellten, um sie für die Risiken und die Maßnahmen für deren Eindämmung zu sensibilisieren. Eine gute Risikokultur hilft, die Interessen aller Beteiligten zu schützen, einschließlich der Angestellten, Kunden und Aktionäre.
3. Risikomanagement und Cybersicherheit
Mit der zunehmenden Digitalisierung ist Cybersicherheit zu einem entscheidenden Governance-Aspekt geworden. Unternehmen müssen Mechanismen einführen, um sich vor Cyberangriffen zu schützen und die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten. Hierzu zählen auch die Verwendung von Instrumenten wie digitalen Signaturen und die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO.
4. Transparenz und Kommunikation
Transparenz ist ein Kernprinzip guter Unternehmensführung. Eine sowohl intern als auch extern offene und ehrliche Kommunikation ist ein Muss. Hierunter fällt auch die finanzielle und nichtfinanzielle Berichterstattung, die die Stabilität und Glaubwürdigkeit des Unternehmens sichtbar macht. Eine transparente Kommunikation hilft, das Vertrauen der Interessenträger aufzubauen.
5. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Die Governance muss an die spezifischen Anforderungen jedes Unternehmens angepasst werden. Ein Patentrezept gibt es nicht. Vor allem kleine Unternehmen müssen flexible Wege finden, um eine effektive Governance zu etablieren, ohne sich in den formalen Strukturen großer Unternehmen zu verlieren. Hierbei können auch Beiräte oder Mentoren als Orientierungshilfe bei schwierigen Entscheidungen ins Spiel kommen.
6. Die Rolle der Investoren
Eine gute Unternehmensführung ist zudem überaus wichtig, um Investoren anzuziehen. Investoren interessieren sich für Unternehmen mit klaren Strukturen und genau festgelegten Entscheidungsprozessen. Eine solide Unternehmensführung kann den Zugang zu Kapital erleichtern und das langfristige Wachstum unterstützen.
7. Schulung und Sensibilisierung
Die fortlaufende Schulung von Führungskräften und Angestellten ist für die Aufrechterhaltung einer gelungenen Corporate Governance von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen in Schulungsprogramme investieren, um das Bewusstsein für Risiken wie auch für bewährte Verfahren der Unternehmensführung zu schärfen. Dies trägt dazu bei, eine belastbare und anpassungsfähige Unternehmenskultur zu schaffen.
Fazit
Corporate Governance und Risikomanagement sind wesentliche Elemente, um die Stabilität und das Wachstum von Unternehmen, einschließlich Banken, zu gewährleisten. Solide Führungspraktiken versetzen Unternehmen in die Lage, besser mit Risiken umzugehen, Investoren für sich zu gewinnen und ihren nachhaltigen Erfolg zu sichern.
Gute Unternehmensführung ist nicht nur eine regulatorische Verpflichtung, sondern auch ein strategischer Vorteil, der zur Resilienz und langfristigen Performance beiträgt. Über Investitionen in Transparenz, Risikokultur, Cybersicherheit und Schulungsmaßnahmen können Unternehmen ein für alle Interessenträger vertrauensvolles und sicheres Umfeld schaffen.