Die Übernahme der Dessange-Gruppe in Luxemburg durch Ferdinand-Marc Gallinelli, nachdem er praktisch seine gesamte Karriere dieser auf internationaler Ebene bekannten französischen Marke gewidmet hat, ist eine wahre Erfolgsgeschichte. In unserem Gespräch wollten wir mehr über seine Beweggründe und die Schritte erfahren, die dazu führten, dass er ein bedeutender Unternehmer auf dem luxemburgischen Friseurmarkt wurde, sowie über die Einzelheiten dieser Unternehmensübernahme, die von unseren Experten Johny Basher und Franck Alter aus dem Team „Transmission“ bei Spuerkeess begleitet wurde. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!
Unternehmensübertragung: Vom visionären Unternehmer zum CEO von Dessange Luxemburg
Die Übernahme der Dessange-Gruppe in Luxemburg durch Ferdinand-Marc Gallinelli, nachdem er praktisch seine gesamte Karriere dieser auf internationaler Ebene bekannten französischen Marke gewidmet hat, ist eine wahre Erfolgsgeschichte. In unserem Gespräch wollten wir mehr über seine Beweggründe und die Schritte erfahren, die dazu führten, dass er ein bedeutender Unternehmer auf dem luxemburgischen Friseurmarkt wurde, sowie über die Einzelheiten dieser Unternehmensübernahme, die von unseren Experten Johny Basher und Franck Alter aus dem Team „Transmission“ bei Spuerkeess begleitet wurde. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!
Dessange, eine internationale Gruppe mit hohem Bekanntheitsgrad
Jacques Dessange gilt als der Friseur der Filmstars und hat sich dank seines Ruhms ein Imperium aufgebaut. Heute ist die Gruppe mit ihren weltweit vertretenen Franchiseunternehmen eine der größten.
Die Präsenz der Marke Dessange in Luxemburg
Die Marke Dessange wurde 1954 in Paris gegründet und erschien vor 40 Jahren zum ersten Mal in Luxemburg. Auf den Erfolg des ersten Salons in der Rue du Curé folgte die Eröffnung weiterer Einrichtungen. Heute bietet die Marke ihre Dienste in fünf Salons an, die über das ganze Land verstreut sind. Ihre Positionierung im oberen Preissegment hat ihr ihren Erfolg in Luxemburg eingebracht und steht gänzlich im Einklang mit den Ansprüchen der lokalen Kundschaft.
Dessange gehört zu den Hoflieferanten des großherzoglichen Hofes und ist zudem die erste Wahl bei Großveranstaltungen wie dem Eurovision Song Contest 2024, bei dem die Künstlerin Tali Luxemburg vertrat.
In unserem Studio übergaben wir Ferdinand-Marc Gallinelli, CEO der Dessange-Gruppe in Luxemburg, das Wort. Interview von Irène De Muur
Wer genau ist Ferdinand-Marc Gallinelli?
Ferdinand-Marc Gallinellis Werdegang in der Kosmetikbranche beginnt in Paris, wo er nach seinem Meisterbrief in Frankreich seine Karriere bei Dessange beginnt.
Als gelernter Friseur ist er sehr begabt in dem, was er tut, und dank seiner bemerkenswerten Technik wird er zum Ausbilder für die Salons in der Schweiz ernannt, wo er einige Jahre arbeitet, um die dortigen Teams auszubilden. Er kann allerdings noch auf weitere Erfahrung im Ausland verweisen.
Denn es zog ihn auch in die USA, wo er bei QVC tätig war. Dort erhielt er vier Jahre in Folge den „Customer beauty“-Award für Technologie in der Kosmetikbranche. Er kehrte schließlich nach Europa zurück und eröffnete einen Friseursalon in Paris, dann einen zweiten, und als der „amerikanische Traum“ ihn erneut reizte, führten sein Know-how in der Friseurbranche und sein guter Ruf bei der Dessange-Gruppe dazu, dass diese Gruppe ihm anbot, die Salons in Luxemburg zu übernehmen.
So wurde Ferdinand-Marc, ein Mann italienischer Herkunft, der sowohl die DNA als auch die Eleganz von Dessange verkörpert, innerhalb weniger Jahre CEO des Unternehmens in Luxemburg.
Erzählen Sie uns von Ihren Anfängen bei Dessange. Warum haben Sie sich für diese Gruppe und nicht für eine andere entschieden?
Es war kein Zufall, dass ich zu Dessange kam. Ich habe nämlich schon immer raffinierte, elegante und qualitativ hochwertige Dinge geliebt, und Dessange galt schon immer als das „Premium“ in der Welt der Beauty und des Friseurhandwerks. Schon damals war das Unternehmen als Referenz, ja sogar als Elite in der Friseurbranche bekannt, in der es für die Mitarbeiter möglich war, durch großes Engagement und viel Disziplin die Karriereleiter heraufzusteigen, und genau das fand ich so interessant.
Ich hatte eine strenge Schule mit hohem Niveau besucht. Um dort aufgenommen zu werden, musste man ein Abiturniveau haben, da die Schule eine Erfolgsquote von 100 % aufrechterhalten wollte. Und wenn man sich die von Dessange heute ausgebildeten Mitarbeiter anschaut, hat die große Mehrheit von ihnen kometenhafte Erfolge erzielt: Firmenchefs, Gründer von Friseursalonketten usw.
Bei Dessange erhält man, wenn man Engagement und den Wunsch nach Weiterentwicklung zeigt, nach Jahren gesammelter Erfahrung Unterstützung, um verantwortungsvollere Positionen zu erreichen, wie zum Beispiel die eines „Managers“.
Die Gelegenheit zur Übernahme des Unternehmens. Was hat Sie dazu bewogen, die Dessange-Salons in Luxemburg zu übernehmen?
Als sie die positiven Ergebnisse meiner Salons in Frankreich und die tägliche Verwaltung dieser Salons bemerkte, trat die Dessange-Gruppe an mich heran, um mir die Übernahme der Filialen der Gruppe im Großherzogtum Luxemburg anzubieten. Mein Vorgänger war nämlich auf der Suche nach einem Ersatz, und die Gruppe übernahm die Aufgabe, eine Person aus ihren Reihen zu bestimmen. So begann für mich mein Abenteuer in Luxemburg.
Ein anderes Land, eine andere Kultur und auch eine andere Größe (100 Mitarbeiter im Großherzogtum) ... all dies hat mich zugegebenermaßen anfangs ein wenig eingeschüchtert, aber ich hätte eine solche Gelegenheit niemals ablehnen können.
Ihre persönliche Note. Welche Änderungen haben Sie bei der Übernahme vorgenommen?
Als ich Eigentümer der Marke Dessange in Luxemburg wurde, war es angesichts meines Werdegangs klar, dass ich etwas Neues einbringen würde. So wurde am Hauptsitz (Rue du Curé) und in Bertrange (City Concorde) ein Haarspa eingeführt, ebenso wie eine Reihe von biologischen und veganen Kosmetika sowie Taschenmodelle aus italienischem Leder. Dieses zusätzliche Angebot im Zusammenhang mit Beautyprodukten wurde von den luxemburgischen Kunden sehr gut aufgenommen.
Die Übernahme der luxemburgischen Filialen. Welche Schritte mussten Sie unternehmen, damit die Unternehmensübertragung möglichst reibungslos verlief?
Da es sich für mich um einen neuen Markt mit einer Kundschaft mit für mich noch unbekannten Bedürfnissen handelte, entschied ich mich zunächst dafür, die bestehenden Abläufe in den Filialen zu beobachten, indem ich mehrmals „inkognito“ die verschiedenen Salons besuchte. Dadurch konnte ich die Gelegenheit näher bewerten und mir ein Bild von der aktuellen Situation machen. Daraufhin fühlte ich mich dieser Unternehmensübernahme gewachsen.
Die lokalen Teams waren so fest in der Marke verankert, extrem gut ausgebildet, auf dem neuesten Stand und kannten den luxemburgischen Markt und die Bedürfnisse der Kunden sehr gut, dass keine Marktanalyse notwendig war. Wir haben in Luxemburg Mitarbeiter mit unglaublichen Fähigkeiten, was uns verblüfft hat und einer der Auslöser dafür war, die Übernahme zu akzeptieren.
Mein Werdegang innerhalb der Gruppe und die Tatsache, dass ich vom internationalen Vorstand der Dessange-Gruppe vorgestellt wurde, haben dazu geführt, dass meine neue Rolle und meine hierarchische Stellung von den lokalen Mitarbeitern sehr gut akzeptiert wurden.
Die Bankbeziehung. Welche Kriterien waren bei der Wahl Ihrer Bank ausschlaggebend?
Vor der Übertragung verfügte die Dessange-Gruppe über einen langjährigen Bankpartner im Großherzogtum. Als Neuankömmling in diesem Land hatte ich jedoch sehr viel Positives über Spuerkeess gehört, weshalb ich mich selbst auf den Weg machte, um mir ein eigenes Bild vom Bankangebot des Landes zu machen.
Mit ihrem Ansatz und den sehr guten Konditionen, aber auch dank des Feelings bei den verschiedenen Gesprächen mit den Beratern, konnte sich Spuerkeess als potenzieller neuer Bankpartner positionieren und fand die allgemeine Zustimmung. Wir haben bei der Übernahme alle unsere Konten an die Banque et Caisse d‘Épargne de l‘État (Spuerkeess) übertragen.
Meine Wahl bestätigte sich übrigens durch die schnellen und sachdienlichen Antworten, die ich von meinen Beratern erhielt.
Ferdinand-Marcs Tipp an zukünftige Unternehmensübernehmer
Ein ganz einfacher Tipp ist, dass man die Dinge wirklich persönlich spüren sollte. Wenn man von einem Bankpartner gut beraten und begleitet wird, das Projekt tragfähig ist, die Rechnungen stimmen und der Unternehmer bereit ist, sollte man es wagen!