Ein wirkungsorientiertes IT-Unternehmen!

Ich glaube, ich wollte schon immer ein Unternehmen gründen. Mit 32 Jahren habe ich mir dann gesagt: Es ist Zeit, den Sprung zu wagen!

2013 beschloss ich, programmieren zu lernen, und erkannte schnell, dass es einen echtenBedarf an Ausbildung fürFrauen auf diesem Gebiet gibt.

Was mich am meisten motiviert: die Digitalisierung für Innovation zu nutzen und so eine positive Wirkung für Tausende von Menschen, insbesondere Frauen, zu erschaffen.

Das WIDE-Abenteuer ist ziemlich ungewöhnliche, da es anfangs von einem freiwilligen Engagement meinerseits ausging. Gleich bei der Gründung im Jahr 2013 wurde für uns offensichtlich, dass ein echtes unerschlossenes Potenzial vorhanden ist. Drei Jahre später wurde ich schließlich angestellte Geschäftsführerin. Unser Weg bis dahinwar bereits stark unternehmerisch geprägt denn wir mussten ständig Ressourcen aufbringen und neue Projekte entwickeln. 2021 haben wir beschlossen, uns weiterzuentwickeln und WIDE in ein Sozialunternehmen (société d’impact sociétal – SIS) umzuwandeln. Anfang 2022 erhielten wir unsere Zulassung vom Ministère du Travail, de l'Emploi et de l'Économie sociale et solidaire. Es war ein großartiges Gefühl, endlich ‚Sozialunternehmerin‘ zu werden.

Vernetzung spielt bei unseren Tätigkeiten eine sehr wichtige Rolle. Ob in Luxemburg oder in Europa – wir legen bei unseren Projekten großen Wert auf Kooperationen. Dabei geht es um viel mehr als darum, Sichtbarkeit zu erzielen: Es gilt, seine Seriosität und Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen. Wir haben das Glück, von Partnern unterstützt zu werden, die uns vertrauen.

Mit der Umwandlung in eine SIS sind wir zu einem hybriden Modell übergegangen: Für einen Teil unserer Programme beantragen wir weiterhin Beihilfen, doch wir verkaufen jetzt auch bestimmte Dienstleistungen an Kunden. Dabei wenden wir eine völlig andere Marketing- und Vertriebsstrategie an. In beiden Fällen ist der Aufbau hochqualitativer Beziehungen der Schlüssel zum Erfolg. Auch Geduld und Beharrlichkeit gehören dazu, denn all dies zahlt sich erst auf lange Sicht aus.

Die größte Herausforderung für ein Sozialunternehmen besteht darin, den Fortbestand seines Modells zu sichern, gleichzeitig aber auch seinen Werten und seiner Strategie zur Erzielung einer positiven gesellschaftlichen Wirkung treu zu bleiben.
Wir führen ausnahmslos Projekte durch, die dem Gemeinwohl dienen, wobei wir uns auf die Vermittlung und die Sensibilisierung für digitale und MINT-Kompetenzen bei verschiedenen Zielgruppen konzentrieren, insbesondere bei Frauen und jungen Menschen.
Dank unserer Partner und Förderer erbringen wir einen großen Teil dieser Angebote kostenlos – ein Modell, das uns am Herzen liegt, aber nicht gerade einfach umzusetzen ist.

Dennoch möchten wir neue Tätigkeiten nach einem anderen Modell entwickeln, indem wir uns mit unseren Dienstleistungen an neue Kundengruppen richten, denen wir einen echten Mehrwert bieten können. Unser Ziel ist es, Frauen, die sich in einer Umschulungsphase befinden, in die Verwirklichung neuer Projekte einzubeziehen, insbesondere mithilfe von No-Code-Tools.

Am schwierigsten ist es, mit der Unsicherheit umzugehen, zumal wir projektbezogen arbeiten. Unsere Kosten hängen hauptsächlich mit dem Personal zusammen: Es ist einerseits fantastisch, das Team wachsen zu sehen, andererseits aber manchmal auch ein Stressfaktor, wenn man bedenkt, dass am Ende des Monats alle bezahlt werden müssen.

Mehr denn je merke ich, wie wichtig es ist, seine Fixkosten unter Kontrolle zu halten und seinen Cashflow zu steuern. Wir müssen stets nach weiteren Entwicklungsmöglichkeiten Ausschau halten. Ich bin mir sicher: Wenn man ernsthaft bei der Sache ist, zahlt sich die Mühe irgendwann aus. Mein größter Stolz ist es, an der Spitze eines Sozialunternehmens mit positivem Impact zu stehen, das zugleich wirtschaftlich tragfähig ist. Und nicht zuletzt sehe ich: Ein sehr gutes, stabiles und engagiertes Team ist eindeutig die richtige Triebfeder für ein solches Abenteuer.

Wir sind Kunde bei Spuerkeess, nutzen bislang aber nur Basis-Dienstleistungen, wobei ich meine Bankgeschäfte meist online erledige. Das Firmenkonto zu erstellen, ging recht schnell.

Sollten wir in der Zukunft Projekte planen, die Bankfinanzierungen erfordern, werde ich mich zuerst an Spuerkeess wenden!