Durchschnittskaufpreis – was verbirgt sich dahinter?
Im Finanzwesen bezeichnet der Durchschnittskaufpreis den mittleren Kurs, zu dem ein Anleger innerhalb eines bestimmten Zeitraums ein bestimmtes Wertpapier oder eine sonstige Anlage erworben hat.
Ein Beispiel: Wenn Sie 100 Titel zu je EUR 15 erstehen und später 200 Titel zu jeweils EUR 10 hinzukaufen, wird der Durchschnittskaufpreis als Summe aus den Gesamtkosten beider Käufe errechnet:
EUR 1500 + EUR 2000 = EUR 3500
Dieser Preis wird nun durch die Gesamtanzahl an Titeln (100 + 200 = 300) geteilt.
Der Durchschnittskaufpreis beträgt somit EUR 11,67/Titel.
Diesen Durchschnittspreis zu verfolgen, kann sich für den Anleger als hilfreich erweisen, um sich ein Bild von der Performance seiner Anlagen zu machen, aber auch zu Steuerzwecken. Der Durchschnittskaufpreis dient auch dazu, die Rentabilitätsschwelle oder den Mindestkurs zu ermitteln, zu dem der Anleger seine Investitionen veräußern muss, um keinen Verlust zu erleiden.
Wichtig: Es handelt sich hierbei nur um ein vereinfachtes Beispiel, das eventuelle zusätzliche Kosten außer Acht lässt.