Im Rahmen ihres Praktikums zum Abschluss ihres Studiums hatte Sophie das Glück, 6 Monate in den USA verbringen zu dürfen. Es war eine herrliche Erfahrung für sie, nicht zuletzt, weil sie Halloween erleben konnte, wie sie es vorher nur aus Filmen kannte. Diese amerikanische Tradition geht mit einer wahren Verwandlung in den Straßen einher, in denen Spukhäuser auftauchen, die alle üppig geschmückt werden. Die Einwohner verkleiden sich als unterschiedlichste Figuren. In diesem Jahr möchte Sophie anlässlich der Ankunft von Shauna in Luxemburg eine Halloween-Party nach ihren eigenen Vorstellungen ausrichten.
Geldanlage: Marc wagt den Einstieg
Marc ist von all der Technologie, die uns umgibt, fasziniert. Für ihn sind die Möglichkeiten, die sich uns dadurch für die Wissenserweiterung eröffnen, gewaltig. Doch wer hätte gedacht, dass er sich eines Tages in der Finanzwelt zurechtfinden würde? Wirtschaft hatte ihm als Schulfach keinen Spaß gemacht, und auch Mathematik war nicht seine Stärke gewesen. Heute aber könnte er selbst Sophie erklären, wie man Geld anlegt, und ihr Interesse an diesem Thema wecken. Wäre das nicht übrigens eine gute Idee?
Seit er unter die Anleger gegangen ist, verbringt Marc doppelt so viel Zeit mit seinem Smartphone. Mit jeder Menge Videos, Blogartikeln und Börsenseiten im Internet hat Marc sich schlau gemacht und sozusagen eine neue Leidenschaft in sich entdeckt. Und die verdankt er seinen Freunden aus Kindheitstagen!
Letzten Monat hatte Marc Geburtstag. Da er seine Kumpel dieses Mal nicht zu einem selbstgekochten Essen zu sich einladen konnte, hat er ihnen einige Leckerbissen von seinem Lieblings-Caterer liefern lassen und sich für Punkt sieben Uhr auf Messenger mit ihnen verabredet. Dass man physische Distanz wahren muss, heißt ja nicht, dass man einander nicht treffen darf – virtuell, versteht sich!
Beim digitalen Aperitif haben sich Marc und seine ehemaligen Schulfreunde lange über das zurückliegende Jahr unterhalten.
Seit über einem Jahr hatten sie nur noch ab und zu kurz telefoniert, um zu erfahren, was es bei den anderen Neues gab. Während ihrer virtuellen Party konnten sie nun drei Stunden lang online miteinander verbringen, Marcs Köstlichkeiten verschmausen und ausgiebig plaudern. Kein Thema wurde ausgelassen, von den neuesten Eroberungen der einen bis zu den Plänen und erreichten Meilensteinen der anderen. Ihnen allen hat dieser Abend richtig gutgetan.
Beruflich geht jeder von ihnen seine eigenen Weg: Einer ist Physiotherapeut, der zweite Innenarchitekt und der dritte Vertriebsspezialist für Werbeprodukte. Sehr überrascht ist Marc darüber, dass seine Freunde, deren Meinungen früher weit auseinandergingen, heute allesamt auf derselben Linie zu sein scheinen, wenn es um ihre Verantwortung für die Umwelt geht.
Er kann gar nicht mehr sagen, wie sie darauf kamen – ein Thema führte zum nächsten, und plötzlich sprachen sie eine ganze Zeit lang über Anlagen.
Die vier alten Freunde, mit ganz unterschiedlichen Laufbahnen, Einkommen und Lebenssituationen, hatten früher stets Vorurteile darüber gehegt, welche Art von Person sich Investments leisten konnte. Immer hatten sie gedacht, für Leute wie sie käme dies nicht in Frage. Warum „wie sie“? Weil sie bislang der Meinung waren, dies sei Menschen vorbehalten, die über Folgendes verfügen: eine sechsstellige Summe auf dem Bankkonto, finanzielles Gespür, möglichst sogar einen Job in der Finanzbranche oder ein gut laufendes eigenes Unternehmen. Zum Glück hat der Versierteste des Quartetts die Gelegenheit dazu genutzt, einen kleinen Einstiegskurs zu improvisieren, der eines Webinars würdig gewesen wäre!
Vier Punkte sind Marc besonders im Gedächtnis geblieben:
Marc hat genau verstanden, dass der angelegte Betrag mehrere Jahre lang auf einem Wertpapierdepot verbleiben muss, um an Wert gewinnen zu können. Das Prinzip besteht gerade nicht darin, am laufenden Band Aktien zu kaufen und abzustoßen. Er ist weder Anlagespezialist noch Hellseher, was die künftige Börsenentwicklung betrifft. Deshalb bleibt er auf dem Boden der Realität; schließlich sagt die vergangene Wertentwicklung eines Anlageprodukts nichts über seine künftigen Erträge aus.
Marc verfügt über Ersparnisse in Höhe von EUR 25.000, die auf seinem Sparkonto liegen. Diesen Betrag hat er seit Kindestagen bis heute angespart. Einen Teil wird er also weiterhin zurücklegen und den anderen investieren.
EUR 10.000 bleiben als Notgroschen auf dem Sparkonto, und EUR 15.000 gilt es anzulegen.
Da Marc die Zukunft unseres Planeten wichtig ist und er nicht möchte, dass seine Tochter Lily wie auch die anderen Kinder ihrer Generation in einigen Jahren unter allzu schweren Folgen des Klimawandels zu leiden haben (globale Erwärmung, Abholzung, Umweltverschmutzung, Erschöpfung der Ressourcen...), möchte er die Dinge verantwortungsbewusst angehen.
Schon jetzt verhält er sich im Alltag möglichst umweltfreundlich, doch er ist überzeugt, dass er noch mehr tun könnte. Aus diesem Grund hat er sich dafür entschieden, in grüne Anlageprodukte zu investieren, die nachhaltige Projekte finanzieren, anstatt in solche, die keine entsprechenden Kriterien anwenden.
Da er sich der Inflation und der sehr tiefen oder gar Nullzinsen seines Sparkontos bewusst ist, weiß Marc genau, dass die EUR 10.000, die er heute darauf liegen lässt, in 18 Jahren nur noch EUR 7000 wert sein werden. Dies hat Marc sich mit dem Inflationsrechner auf der Basis eines Inflationssatzes von 1,5% ausgerechnet.
Natürlich werden die EUR 3.000 Differenz nicht von seinem Konto verschwinden. Auch in mehreren Jahren wird als Saldo seines Kontos noch EUR 10.000 ausgewiesen werden. Mit der Zeit steigen jedoch die Preise. So könnte er sich heute von seinen EUR 10.000 ein Auto kaufen, während er in 18 Jahren sicherlich EUR 13.000 für den Fahrzeugkauf ausgeben müsste. Und genau hierin liegt die Inflationsproblematik, falls Marc nicht versucht, sein Geld an Wert gewinnen zu lassen!
Anstatt alles in einen Fonds zu investieren oder nur Aktien eines Unternehmens zu kaufen, empfiehlt es sich, zu diversifizieren. Dies bedeutet, einen Teil seines Gelds in Aktien anzulegen, einen anderen in Fonds und sogar noch weiter zu gehen und seine Investments über mehrere Sektoren zu streuen.
Was Marc betrifft, so möchte er bei Anlagen bleiben, die ökologischen Aspekten Rechnung tragen. Deshalb wird er zum einen Aktien von Unternehmen kaufen, die Produkte und Dienstleistungen entwickeln, deren Philosophie CSR-Kriterien entspricht, und zum anderen in „grüne“ Fonds wie LUX-EQUITY und LUX-BOND Green investieren.
So hat Marc sich ein zu 100% nachhaltiges und diversifiziertes Anlageportfolio aufgebaut.
Obwohl Marc diesen Geburtstag so schnell nicht vergessen wird, hat er ihn nicht minder genossen. Er findet sogar, dass seine Freunde und er sich öfter zu so einem Abend treffen sollten, da sie sich wirklich Zeit genommen haben, einander zuzuhören und sich auszutauschen. Außerdem hat er bei dieser Gelegenheit jede Menge gelernt und kann es gar nicht erwarten, Sophie alles genau zu berichten. Und liefert man, wenn man einem Außenstehenden einen Sachverhalt zu erklären vermag, nicht den besten Beweis dafür, dass man ihn selber gut verstanden hat?
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