Sie machen sich Gedanken darüber, wie Ihre finanziellen Entscheidungen wirksam zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen können? Sie möchten sich über die innovativen Initiativen informieren, die in Luxemburg angestoßen wurden, um die nachhaltige Finanzwirtschaft ins Rollen zu bringen? In diesem Interview verrät uns Laetitia Hamon, Head of Sustainable Finance bei der Börse Luxemburg, ihre Ideen und Erfahrungen mit diesen entscheidenden Themen. Bei der Lektüre dieses Artikels finden Sie heraus, wie Sie konkret etwas bewirken und zu einer Triebfeder des Wandels hin zu einer nachhaltigen Zukunft werden können.
Nomophopie und wie Sie ohne Ihr Smartphone leben können
Haben Sie jemals Ihr Handy verloren und sind dabei in Panik geraten? Löst allein der Gedanke, keinen Zugriff auf Ihr Handy zu haben, bei Ihnen Angstgefühle und starken Stress aus? Falls Ihre Angst (etwas zu verpassen- „FOMO-fear of mission out“) irrational ist, dann haben Sie vielleicht eine Nomophobie. Wir sprachen mit Oleksandr Petrykow, Gründer von LetzCompare, der uns mehr über Nomophopie erzählt und uns Tipps gib wie wir eine Auszeit von unseren Smartphones nehmen.
1. Was ist Nomophobie und was sind die Anzeichen?
Smartphones sind in unserem täglichen Leben zur Notwendigkeit geworden. Vom Telefonieren, Fotografieren über Nachrichten versenden bis hin zum Surfen im Internet - wir können uns ein Leben ohne dieses Gerät nicht mehr vorstellen. Wir sind sogar so süchtig nach unseren Smartphones, dass eine neue Phobie aufgetreten ist, bekannt als ‚Nomophobie‘, eine Abkürzung aus dem Englischen für „no-mobile-phone-phobia“. Der Begriff wurde ursprünglich Anfang der 2000er Jahre geprägt, doch in den letzten Jahren hat er an Zugkraft gewonnen. Die Angst, etwas zu verpassen, das Bedürfnis, in Kontakt zu bleiben und der Verlass auf die Technologie sind einige der Gründe, warum Menschen eine Nomophobie entwickeln. Andere Anzeichen können unter anderem das Gefühl sein, bei längerer Trennung vom Handy verloren oder ausgeschlossen zu sein. Auch körperliche Symptome wie Schweißausbrüche oder Herzrasen, die sich äussern wenn das Smartphone nicht benutzt werden kann, sind alarmierend.
2. Welche Auswirkungen hat eine Nomophobie?
Eine Nomophobie kann sich auf den Alltag, die psychische Gesundheit und auf die Beziehungen zu anderen auswirken. Sie kann den Schlafrhythmus stören, die Produktivität beeinträchtigen und beim Arbeiten ablenken. Sie kann die Beziehungen zu Freunden und Familienmitgliedern schädigen, die sich ignoriert fühlen, wenn man ständig am Handy hängt.
Eine Nomophobie kann die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben verschwimmen lassen. Die ständige Erreichbarkeit und die Erwartungen einer sofortigen Antwort kann die Work-Life-Balance beeinträchtigen, erhöhten Stress verursachen und ein Gefühl geben, nie abschalten zu können.
3. Wie unterscheidet sich die Smartphone-Nutzung zwischen den verschiedenen Generationen?
Wichtig ist, die unterschiedlichen Smartphone-Nutzungsmuster der verschiedenen Generationen zu verstehen. Bei den Baby Boomern und der Generation X ist die Nutzungsrate im Vergleich zu den Millennials und der Generation Z, die als Smartphone-Natives gelten, gewöhnlich niedriger.
Baby Boomer und die Generation X nutzen Smartphones in erster Linie für einfache Kommunikation, E-Mails und im begrenzten Umfang für Aktivitäten in sozialen Medien. Millennials und die Generation X dagegen verlassen sich stark auf Smartphones, um zu kommunizieren, in sozialen Medien zu interagieren, zur Unterhaltung und um Informationen abzurufen. Die jüngeren Generationen zeigen eine höhere Abhängigkeit von Smartphones und verspüren oft Angst oder Verzweiflung, wenn sie von ihren Geräten getrennt sind. Da sich die Technologie ständig weiterentwickelt, werden die Vorlieben und das Verhalten dieser jüngeren Generationen die künftigen Trends bei der Annahme und Nutzung von Smartphones bestimmen.
4. Wie können Sie ohne Ihr Smartphone leben?
Wenn Sie bereit sind, eine Pause von Ihrem Smartphone zu machen, dann können Sie in einem ersten Schritt kleine Veränderungen an Ihrer Routine vornehmen.
Zunächst ist es wichtig, eigene Grenzen festzulegen. Sie können damit beginnen, Ihr Handy während der Mahlzeiten abzuschalten, es vor dem Zubettgehen auszuschalten oder es zurückzulassen, wenn Sie spazieren gehen. Sie können auch Apps benutzen, die Ihre Handynutzung überwachen. Apple und Google haben eine Reihe von Tools und Funktionen entwickelt, die helfen, die Zeit am Bildschirm zu überwachen und zu begrenzen. Benutzer von iPhones können „Screen Time“ verwenden, während Android-Benutzern „Digital Wellbeing“ zur Verfügung steht. Diese Apps können Ihnen helfen, Ihre Nutzung nachzuverfolgen und auf Ihrem Handy tägliche Limits festzulegen.
Wenn Sie sich ängstlich oder unruhig fühlen, widmen Sie sich anderen Beschäftigungen, wie z.B. ein Buch lesen oder Yoga praktizieren. Diese Ablenkungen können helfen, sich zu entspannen und nicht mehr an Ihr Handy zu denken.
5 nützliche Tipps für eine Auszeit von Ihrem Smartphone!
- Legen Sie Grenzen fest: Begrenzen Sie Ihre tägliche App-Nutzung und sagen Sie nein zu Ablenkungen durch Ihr Handy bei Mahlzeiten.
- Reservieren Sie bestimmte Zeiten, in denen Sie auf Ihr Handy schauen: Vermeiden Sie, den ganzen Tag am Bildschirm zu kleben, indem Sie bestimmte Zeiten für Online-Aktivitäten festlegen.
- Gönnen Sie sich eine digitale Auszeit: Tanken Sie neue Energie und finden Sie wieder Anschluss an die reale Welt, indem Sie regelmäßige Pausen von Ihrem Handy und der Technik einlegen.
- Finden Sie Freude und Erfüllung: Gehen Sie Beschäftigungen nach, die Sie glücklich machen, wie wertvolle Zeit mit Ihren Lieben zu verbringen, Sport zu machen oder Ihren Lieblingshobbies nachzugehen.
- Gehen Sie in die Natur: Tauchen Sie ein in die Schönheit der Natur, um wirklich abzuschalten und wieder aufzutanken.
Über diesen Blog:
Der rasche Wandel hin zu globaler ökologischer Nachhaltigkeit ist dringend geboten. Wirtschaft und Industrie haben enorme soziale und ökologische Auswirkungen. „Warum ist das wichtig?“ ist ein zweimonatlicher Blog, der darauf abzielt, dieses wichtige Thema aus der Sicht unserer Experten zu beleuchten.
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