Es ist wichtig, schon früh mit Kindern über Geld zu sprechen, denn umso leichter wird es ihnen fallen, das Thema zu begreifen. Selbst ein zweijähriges Kind kann sich bereits in grundlegende Konzepte hineindenken. Die Tatsache allein, dass es bestimmte Dinge noch nicht in Worte zu fassen vermag, bedeutet nicht, dass es sie nicht versteht. Kleinkinder haben bereits ein kristallklares Gespür für ihre Umwelt und sind recht kompetent. Ihre logischen Fähigkeiten entwickeln Kinder schon in einem sehr frühen Alter. Sie sind in der Lage, zu lernen und unsere Handlungen zu verstehen, wenn wir uns die Zeit nehmen, sie ihnen zu erklären. Um Kindern zu helfen, das Thema Geld zu entschlüsseln, beschreibt man am besten, was man als Elternteil gerade tut, und dies gilt auch in finanziellen Angelegenheiten. Stellen Sie sich zum Beispiel im Supermarkt vor, dass Sie ein Abendessen für fünf Personen mit einem bestimmten Budget ausrichten, und beziehen Sie Ihr Kind in Ihre logischen Überlegungen ein.
Vorlesen ist Kindern eine Hilfe, auch wenn sie einzelne Begriffe oder Wörter nicht ganz verstehen. Als Elternteil sollten Sie die Dinge benennen, die Hintergründe erklären und Ihre Kinder auf dem Laufenden halten. Dieser Ansatz fördert auch von klein auf ihre Sprachkenntnisse, ihren Wortschatz und ihr logisches Denkvermögen.
Sobald Ihre Kinder etwa vier bis fünf Jahre alt sind, können Sie damit beginnen, Geld und finanzielle Themen in Ihre Alltagsgespräche zu integrieren. Gemeinsam können Sie Ihren Kindern einen guten Umgang mit Geld vermitteln, indem Sie eine Einkaufsliste schreiben, ein Budget aufstellen und recherchieren, wo sich bestimmte Dinge günstig erstehen lassen.
Reden Sie mit Ihrem Kind so über Geld, wie Sie ihm Märchen erzählen: altersgerecht und so, dass es einen Bezug zum Thema entwickeln kann. Altersgerecht gestalten Sie das Gespräch, indem Sie sprachlich auf Ihr Kind zugehen, Konzepte erläutern und anschauliche Beispiele aus seiner Lebenswelt verwenden.
Achten Sie auf einen heiteren Ton und machen Sie ruhig einen Rollentausch, bei dem Sie die Rolle Ihres Kindes einnehmen und umgekehrt. Auf diese Weise helfen Sie Ihren Kindern, die Problematik der Lebenshaltungskosten so zu erfassen, wie es für sie sinnvoll ist.