Die Fintech-Akteure werden nach und nach versuchen, ihre Angebote auf alle Finanzbereiche auszuweiten, sei es im Bereich Darlehen und Kredite oder im Bereich Investitionen. Ein wichtiger Hebel ist das Open-Banking, das es Kunden ermöglicht, ihre Bankkonten mit Anwendungen Dritter wie z.B. Kreditplattformen zu verbinden. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass Luxemburg diesbezüglich eine ziemlich einzigartige Position einnimmt, denn im Gegensatz zu unseren Nachbarländern Frankreich oder Deutschland gibt es in Luxemburg keine „Schufa-Liste“, auf der sich die „schlechten Kreditnehmer“ befinden.
Deshalb ist es für Fintech-Akteure umso wichtiger, sich reibungslos mit den Bankkonten ihrer Kunden verbinden zu können. Es stimmt, dass die Benutzererfahrung von einer Bank zur anderen sehr unterschiedlich ausfallen wird, und es ist davon auszugehen, dass verschiedene historische Anbieter den Wunsch ihrer Kunden mal mehr und mal weniger bewusst ignorieren, ihr Konto mit einem Drittanbieter ihrer Wahl verbinden zu wollen. Die jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörden haben vor Kurzem ihren Standpunkt erneut bestätigt, dass derart überflüssige Hindernisse nicht länger toleriert werden.
Auch hier ist Spuerkeess Vorreiter, denn wir sind davon überzeugt, dass die problemlose Verknüpfung eines Bankkontos mit dem Angebot eines Dritten ein Verkaufsargument darstellt, das in Zukunft für den Endkunden immer wichtiger wird. So bietet Spuerkeess über S-net eine Schnittstelle an, die als „Spuerkeess Connect“ bezeichnet wird, über die der Kunde die verschiedenen Verbindungen einsehen kann, die er auf seinem Konto genehmigt hat, und über die er den Zugang auch ganz einfach und mit einem Klick wieder blockieren kann. Das gilt auch bei einem Login über das Smartphone. Während Kunden bei anderen Banken auf eine Mini-Version der Website zugreifen, auf der sich der Kunde mit seinem LuxTrust Zertifikat authentifizieren muss, bietet Spuerkeess ihren S-net Mobile-Kunden einen Login mit nur 3 Klicks über das sogenannte „App-to-App“-Verfahren an, das sich ganz einfach und ohne das LuxTrust Zertifikat bedienen lässt und dabei ein optimales Sicherheitsniveau bietet.
Ein weiterer wichtiger Trend, den man beobachten kann, ist das sogenannte „Embedded Finance“, was man in etwa mit „Eingebettete Finanzen“ übersetzt könnte. Bei diesem Konzept geht es darum, Finanzdienstleistungen (Kredite, Zahlungen, ...) aus ihren „Silos“ herauszulösen, um sie dem Kunden dann und dort anzubieten, wenn bei ihm der Bedarf besteht.
Oft liest man, dass Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind. Bei Spuerkeess setzen wir alles daran, die Daten anzureichern, um sie unseren Kunden dann zur Verfügung zu stellen. Das betrifft ganz unterschiedliche Bereiche und fängt bei der einfachen Kategorisierung von Ein- und Ausgaben mit unserem persönlichen MIA-Assistenten an, geht weiter über den „digitalen Safe“ von S-Tax, mit dem automatisch festgestellt wird, welche Bankbewegungen bei der Steuererklärung wichtig sind, wie z. B. Spenden an NRO, geleistete Steuervorauszahlungen, etc… So werden die Rohdaten immer weiter verfeinert, damit sie schließlich in automatisierten Prozessen verwendet werden können, mit denen der Endkunde seine Steuererklärung in deutlich weniger Zeit erstellen kann.
Die Kryptowährungen ziehen einerseits neue Fintech-Akteure und andererseits Kunden aus allen Bereichen an. Sie alle hoffen darauf, den Wert ihrer „Coins“ zu vervielfachen. Dabei ist das Versprechen, den Zugriff und die Nutzung von Kryptowährungen zu demokratisieren und zu vereinfachen, eine Herausforderung, der sich viele Fintechs in ihrem Leitmotiv verschrieben haben.
Spuerkeess hat sich ihrerseits sehr früh mit der Blockchain-Technologie befasst und hat ein erstes konkretes Projekt erarbeitet, das es Studierenden ermöglicht, die sofortige Auszahlung ihres CEDIES-Studiendarlehens über einen QR-Code mit der S-Net App zu beantragen.
Inspiriert von chinesischen und amerikanischen Apps wie Tencent, Alipay und Amazon, sind die großen internationalen Konzerne gezwungen, diesem neuen Trend zu folgen. Die Marschrichtung für viele Akteure im Bereich „Super App“ beschränkt sich jedoch häufig auf den Kauf und Verkauf einiger Kryptowährungen. So versuchen Klarna, Paypal und Bloc (ehemals „Square“), die Kauferfahrung im E-Commerce mit ihren eigenen „Shopping Apps“ neu zu erfinden (manche würden sogar behaupten, zu monopolisieren), die eine ganze Reihe von Funktionen in sich vereinen, z. B. Preisvergleiche, das berühmte „one click“-Shopping, die automatische Eingabe der Lieferadresse, Ratenzahlungen usw.
Es sind diese Fintechs der allerersten Stunde, die schon einige Abenteuer überstanden haben und heute Börsenbewertungen erzielen, die sich auf mehrere Milliarden oder sogar Dutzende Milliarden Euro belaufen.
Spuerkeess setzt in diesem Bereich auf Zusammenarbeit und hat z. B. die Zahlungslösung „Payconiq“ in ihre App S-Net Mobile integriert.